Luftwurzeln abschneiden? Bitte nicht!
Warum du deiner Monstera mit der Schere weh tust – und wie du es besser machst
Sieht wild aus? Soll so!
Sie hängen aus dem Topf, wachsen kreuz und quer und sehen manchmal aus wie Tentakel: Luftwurzeln. Vor allem bei Aroiden wie der Monstera oder bei Orchideen greifen viele aus ästhetischen Gründen zur Schere. Der Grund: „Sieht ungepflegt aus“ – also ab damit.
Aber Vorsicht: Genau das ist einer der häufigsten Pflegefehler bei diesen Pflanzen. Denn Luftwurzeln sind kein optischer Ausrutscher, sondern ein wichtiger Teil des Pflanzenkörpers – und sie erfüllen mehr Aufgaben, als man denkt.
Was Luftwurzeln eigentlich tun
Luftwurzeln sind spezialisierte Organe, die je nach Pflanze verschiedene Funktionen übernehmen:
- Wasser- und Nährstoffaufnahme aus der Luft (v. a. bei Orchideen)
- Stabilisierung und Kletterhilfe (z. B. bei Monstera, Philodendron)
- Sicherung in feuchter Umgebung (z. B. bei tropischen Epiphyten)
- Reserveorgan bei wechselhaften Bedingungen
Wer sie abschneidet, nimmt der Pflanze also nicht nur einen Teil ihrer Fähigkeiten, sondern verletzt sie auch unnötig. Die Schnittstellen trocknen ein, schwächen die Pflanze und bieten im schlimmsten Fall Eintrittspforten für Keime.
Was du statt Abschneiden tun kannst
Wenn dich die Luftwurzeln optisch stören oder im Weg sind, musst du sie nicht abschneiden. Stattdessen kannst du sie sanft umleiten, zum Beispiel an einem Moosstab oder Rankgitter entlang – das sorgt nicht nur für mehr Ordnung, sondern auch für zusätzliche Stabilität.
Oder du leitest sie vorsichtig mit in den Topf: Dort können sie Wasser und Nährstoffe aufnehmen und die Pflanze zusätzlich verwurzeln. Das stärkt ihre Standfestigkeit und unterstützt ein gesundes Wachstum.
Am wichtigsten: Nimm sie als das, was sie sind – ein sichtbares Zeichen von Vitalität und Anpassung.
Wenn’s überhandnimmt: Luftwurzel-Explosion und was FYTA dir dazu sagt
Manche Pflanzen, allen voran Monstera, produzieren plötzlich eine ganze Armada an Luftwurzeln. Das kann beeindruckend aussehen, aber auch ein Zeichen sein: Vielleicht stimmt etwas im Umfeld nicht – zu wenig Licht, zu trockene Luft oder ein Wurzelballen, der keinen Platz mehr hat.
Der FYTA Beam hilft dir, diese Signale besser einzuordnen. Er misst nicht nur Bodenfeuchte, Licht und Temperatur, sondern gibt dir in Kombination mit der FYTA App wertvolle Hinweise, wie du deinen Standort, dein Gießverhalten oder dein Substrat optimieren kannst. Unterstützt wirst du dabei vom FYTA Support-Team – echten Pflanzenexpert:innen, die auf deine Fragen eingehen und Wissen teilen, das weit über pauschale Pflegetipps hinausgeht.
So lernst du Schritt für Schritt, deine Pflanze wirklich zu verstehen – und erkennst, dass Luftwurzeln kein Chaos sind, sondern Kommunikation.
Fazit: Luftwurzeln sind kein Schönheitsfehler – sondern ein Lebenszeichen
Wer Pflanzen liebt, darf sie auch mal wild aussehen lassen. Mit FYTA entwickelst du ein tieferes Verständnis für die natürlichen Bedürfnisse deiner grünen Mitbewohner – und erkennst, wann weniger Eingreifen mehr ist.
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